1. Weißer Salbei (Salvia apiana)
Allgemeines:
Verwendung:
Salvia apiana, immergrüne Pflanze
Diese strauchartige und immergrüne Pflanze trägt längliche aromatische Blätter und mag es schön sonnig und warm. Die Salbeiblätter kommen getrocknet oder frisch bei den verschiedensten
Verwendungszwecke zum Einsatz. Der White Sage, birgt einen hohen Teil ätherisches Öl und ist sehr harzig.
Rechts: Foto mit frischen Salvia apiana Blättern.
Von einem freundlichen Chemiker habe ich diese sehr unfangreiche, naturwissenschaftliche Analyse von weissem Salbei bekommen.
Es gibt etwa 900 verschiedene Salbei-Arten die auf der ganzen Welt verteilt sind. Für indigene Völker sind sie Heilpflanzen, heilige Pflanzen oder Geschenke von Mutter Erde an uns. Ja nach Kultur und Sorte entstehen aus den Pflanzen ätherische Öle, Destillate, Salben, Sprays, Tees, Wickel, Arzneimittel etc. Einige Sorten werden verräuchert, andere kommen in der Küche zum Einsatz und ein paar wenige Salbei-Art sind sogar stark psychoaktiv z.B. Salvia divinorum (Götter-Salbei, Wahrsage-Salbei, Azteken-Salbei).
Vorkommen und Hauptverbreitungsgebiete:
Mittelmeerraum (z. B. Salvia officinalis), Zentral- und Südamerika, Zentralasien, Himalaya, Nordamerika
Medizinisch:
Antibakteriell, entzündungshemmend, schweißhemmend, gurgeln bei Halsschmerzen, Tee bei Verdauungsproblemen oder Hitzewallungen
Kulinarisch:
Würzkraut (v. a. Echter Salbei, Muskatellersalbei), beliebt in mediterranen Gerichten (z. B. Saltimbocca)
Spirituell/Rituell:
Räuchern zur „Energiereinigung“ (v. a. Weisser Salbei) Achtung: Diskussion um kulturelle Aneignung indigener Rituale
Zierpflanze:
Viele Salvia-Arten werden wegen ihrer langen Blütezeit und Insektenfreundlichkeit in Gärten gepflanzt
Hinweise zur Anwendung:
Nicht alle Salbei-Arten sind essbar oder sicher! Einge Arten können hautreizend sein, einige enthalten potenziell toxisch Wirkstoffe (z.B. Thujon) und einige sind psychoaktiv. Man sollte auf
jeden Fall wissen was man tut.
Günter Keller
Walzmühlestrasse 31
CH-8500 Frauenfeld